Mit großer Enttäuschung haben wir als Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertagesstätten und Kindertagespflege den heutigen Beschluss zur Änderung im Infektionsschutzgesetz (IfSG) zur Kenntnis genommen.

Vorstandsmitglied Janine Herzberger findet hierzu deutliche Worte: „Weder der angekündigte bezahlte Sonderurlaub zur Entlastung von Familien mit Kita-Kindern, noch andere unterstützende Maßnahmen wurden beschlossen.“

Für die Eltern von Kita-Kindern hat sich damit leider nichts geändert. Im Gegenteil, durch die nicht angeordneten Schließungen der Kitas, entfällt auch weiterhin der Entschädigungsanspruch bei Verdienstausfall. Die angekündigten zusätzlichen Urlaubstage hätten viele Familien gerne genutzt, um die Kontakte, wie von der Politik gefordert, zu reduzieren. Der bereits vorhandene Druck auf Eltern von Kita-Kindern wurde somit nicht gemindert. Die Politik hat die Verantwortung erneut an die Eltern delegiert, sich zwischen Gesundheit und Arbeitsplatz zu entscheiden.

Auch Vorstandskollege Axel Briege kann seine Enttäuschung nur schwer verbergen „Die nun gefundene Lösung ist ein Minimalkompromiss. Die bestehende große Koalition setzt sich aus zwei Partnern zusammen deren Gemeinsamkeiten offensichtlich woanders als in der Familienpolitik und der Unterstützung derselben liegen.“

Man hatte den Eltern eine hübsch eingepackte Riesenkiste mit Schleife übergeben, welche sich beim Auspacken leider als Mogelpackung erwiesen hat.

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Pressemitteilung: Bezahlter Sonderurlaub für Kita-Eltern sieht anders aus!

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