Desina Muth

Wir tragen unsere Kindheit in uns als Erbe und als Maßstab, an dem wir die Kindheit unserer Kinder messen. Wenn wir das Glück einer weitgehend idyllischen und friedlichen Kindheit hatten, dann wünschen wir uns das auch für unsere Kinder. Wenn unsere Kindheit überschattet war von schlechten Erfahrungen, Gewalt und Angst, versuchen wir alles, damit es unsere Kinder besser haben.

Wir sind als Gesellschaft dazu verpflichtet, nicht nur die Kindheit unserer eigenen Kinder zu schützen, sondern wir müssen dafür sorgen, dass alle Kinder eine gute Kindheit haben. Jedes Kind hat ein Recht auf Teilhabe und darauf, geborgen aufzuwachsen. Die Kindertagesbetreuung stellt einen ersten Schritt in die Gesellschaft dar, die ein Kind vollzieht. Ohne familiäre Bindungsperson wird der Alltag unter Gleichaltrigen gestaltet. Die Kinder lernen von und miteinander, wachsen, erfahren und bilden sich. Dazu braucht es eine gute, qualifizierte und ausgebildete Fachkraft, die diese vielen Schritte begleiten kann und unterstützen darf.

Die Care-Arbeit wird viel zu oft noch als niedere Arbeit in der Gesellschaft angesehen. Auch wenn wir die Betreuung um Begrifflichkeiten wie Bildung und Erziehung erweitern, steigt die Wertschätzung nicht ausreichend, um den eigentlichen Wert zu erfassen. Es geht um die Kindheit eines jeden einzelnen Menschen. Die Erfahrungen, die in dieser Zeit gemacht werden, sind elementar und bedürfen einer Sorgfalt und Wertschätzung gegenüber der Individualität und Einzigartigkeit eines jeden Kindes.

Wir als Eltern tragen die Verantwortung für unsere Kinder und sind ihre Stimme, um für sie einzustehen, solange sie das noch nicht selbstständig können. Ich möchte, dass sich der Blick auf Kindheit und Kinder im Allgemeinen wandelt, innerhalb der Gesellschaft und auch innerhalb der Politik. Eine verlässliche, zeitgeistige und zukunftsgerichtete Familienpolitik ist unerlässlich, um auch in Zukunft eine starke, demokratische Gesellschaft zu haben.

Ich lebe mit meiner Familie in Baden-Württemberg und engagiere mich in der Elternarbeit im frühkindlichen Bereich seit 2020. Neben dem turbulenten Leben in der Familie, dass wir mit Herz und Liebe leben, lese ich gerne und spiele gerne Theater.

 

Martin Staubach

Mitglied des Landeskitaelternbeirat Brandenburg und neuer Sprecher seit November 2024 und arbeitet beruflich in Berlin, wodurch er viel vor Ort in der Geschäftsstelle sein kann.

 

 

 

 

 

Lisa Neubauer

Mitglied in der Landeselternvertretung in Baden-Württemberg LEBK-BW und neue Sprecherin seit November 2024 und stark in freien IT-Systemen, die sich für Elternvertretungen und ihre Vernetzung eigenen.

 

 

 

 

 

 

Katharina Queisser

Damit ein Kind glücklich und geborgen aufwachsen kann muss das Umfeld dafür geeignet sein. Da sind zum Einen die Rahmenbedingungen, die stimmen müssen und zum Anderen sind es die Menschen, die das Kind umgeben. In erster Linie sehe ich die Familie, dann unsere Gesellschaft und fast täglich sind es die Akteure der Kindertagesbetreuung die sich in ihrem Umfeld ebenfalls glücklich und geborgen fühlen dürfen. Deshalb braucht es für mich den Dialog in Erziehungspartnerschaften und Rahmen- bzw. Arbeitsbedingungen die den Akteuren die Möglichkeit bieten, ihre Profession zu leben, weiterzuentwickeln und auch außerhalb ihrer Arbeit ein glückliches und geborgenes Leben zu führen.

Zentrale Ziele als Bundeselternvertreterin sind für mich die Vertretung und Teilnahme aller Bundesländer in und an der BEVKi. Das heißt vor allem eine handlungsfähige und stabile Landesvertretung in jedem Bundesland beim Aufbau zu unterstützen, die dann ihrerseits auf Kommunal- und Gemeindeebene unterstützend wirken und sich auf der Bundesebene beratend einbringen kann. Die Elternvertreter müssen vernetzt sein, damit eine gelungene Erziehungspartnerschaft gelebt werden kann. Zur Verbesserung der Steuerung des Systems der Kindertagesbetreuung möchte ich mit der Stimme der Eltern beitragen. Unter anderem sollen die Länder die für sie passenden Werkzeuge und Instrumente an die Hand bekommen, um ihre Kitalandschaft unabhängig vom Geldbeutel der Eltern für alle zu öffnen und qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung anbieten zu können. Denn Kinder haben ein Recht auf Bildung.

Ich wohne mit meiner Familie in Berlin-Siemensstadt, studiere (Bildungs- und Erziehungswissenschaft) und arbeite ehrenamtlich in mehreren Bezirken Berlins und nun auch im gesamten Bundesgebiet als Elternvertreterin für die Kindertagesbetreuung.

Dr. Asif Stöckel-Karim

Elternmitwirkung bedeutet für mich den Teil der Entwicklung meines Kindes in der Tageseinrichtung aktiv mitzutragen.

In Kitas geschehen jeden Tag so viele Wunder, die wichtig für unsere Gesellschaft sind. Wunder brauchen Rahmenbedingungen und diese müssen von der Gesellschaft verstanden, akzeptiert und mitgetragen werden. Deshalb ist es wichtig, daß Eltern nicht übersprungen, sondern einbezogen werden auf dem Weg zur gesellschaftlichen Akzeptanz der frühkindlichen Bildungsorte.

Es ist wichtig, daß Politiker mit dem Thema Bildung wieder Wahlen gewinnen können.

Dafür setze ich mich bei der BEVKi ein: Die Bundesländer sollen sich zum Wohle der Kinder austauschen können.

Ich habe ein Kind und wohne in Rheinland-Pfalz. Wenn ich nicht aktiv für die BEVKi tätig bin, tobe und spiele ich gerne mit meinem Kind und wundere mich jedes Mal wie ich früher ohne ausgekommen bin.